
Nichts zu holen bei Piet Möllers Hildesheim: Die HSG Ostsee unterliegt erwartungsgemäß beim haushohen Favoriten HC Eintracht Hildesheim mit 38:28 (19:13). Das Endergebnis fiel dabei jedoch deutlicher aus, als es der Spielverlauf über weite Strecken vermuten ließ.
Doch der Reihe nach: Die HSG Ostsee fand gut in die Partie und konnte der Profi-Truppe aus Hildesheim in der ersten Halbzeit lange Paroli bieten. Bis zur 25. Minute blieb das Team aus dem Norden beim Stand von 12:10 in Schlagdistanz. Erst ein 3:0-Lauf der Gastgeber leitete die Vorentscheidung ein. Die HSG blieb zwar bemüht und suchte weiterhin ihre Chancen, konnte das hohe Tempo der Hildesheimer jedoch nicht dauerhaft mitgehen. Mit einem gezielten Unterarmwurf verkürzte Jasper Bruhn den Rückstand dennoch mit dem Halbzeitpfiff auf 19:13.
Mats Schramm, Marius Nagorsen und Rune Hanisch – nicht etwa die Auswahl des „Man of the Match“ der HSG Ostsee, sondern die Liste der Leistungsträger, auf die Trainer Mirko Spieckermann in dieser Partie verzichten musste. In der Offensive fehlten insbesondere die Tore aus dem Rückraum von Marius Nagorsen, in der Defensive der gesetzte Innenblock um Mats Schramm und Rune Hanisch. Zwar erledigten die Vertreter, allen voran Mathis Bruhn, ihre Aufgaben mehr als ordentlich, doch aufgrund der hochkarätigen Ausfälle fehlte dem Team letztlich die nötige Kadertiefe, um dies über die gesamte Spielzeit zu kompensieren.
Die Hildesheimer marschierten in der zweiten Halbzeit vorweg, konnten die Führung zwischenzeitlich auf neun Tore ausbauen. Ein Doppelschlag in der 49. Spielminute durch die gut aufgelegten Yannik Barthel und Mathis Bruhn brachte die HSG Ostsee beim Stand von 29:23 noch einmal einigermaßen in Schlagdistanz. In der Folge agierten die Ostholsteiner in mehreren Angriffssequenzen jedoch nicht zwingend genug. Mehrfach scheiterten so gut freigespielte HSG-Akteure am stark aufgelegten Hildesheimer Schlussmann. So musste sich die HSG Ostsee am Ende dem Team um den ehemaligen Ostsee-Spieler Piet Möller, der standesgemäß zu seiner ikonischen Rückennummer fünf Treffer zum Sieg seiner neuen Mannschaft beisteuerte, verdient geschlagen geben – auch wenn das Ergebnis mit 38:28 angesichts des Spielverlaufs etwas zu hoch ausfiel.
Nächsten Samstag geht es für die HSG Ostsee N/G dann zum wichtigen letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2025 - Gegner ist die HSG Eider Harde. Die Zuschauer dürfen sich also auf ein hitziges Derby freuen.